Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Bayern: Aiwanger nimmt Netzspeicher mit 42 Megawatt in Betrieb

Der zunehmende Ausbau von Wind- und Sonnenkraft bewirkt große Schwankungen im Stromnetz. Auf Überschuss folgen Phasen, in denen Energie fehlt. Die Großbatteriespeicher springen ein, wenn das Verteilnetz besonders belastet ist. Beispielsweise an trüben Wintertagen oder in Phasen mit besonders hohem Energieverbrauch. „Speicher und in Zukunft auch Elektrolyseure für grünen Wasserstoff sind spielentscheidend für den Ausbau der Erneuerbaren“, sagt der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

26 Millionen Euro in zwei Großpuffer investiert

Die Batteriespeicher in Diespeck im Landkreis Neustadt und Iphofen im Landkreis Kitzingen sind ans Netz der N-Ergie Netz in der Regelzone von Übertragungsnetzbetreiber Tennet angebunden. Die beiden Standorte verfügen über je 21 Megawatt Leistung und je 24 Megawattstunden Kapazität. Die Batterien verteilen sich auf je sechs Batteriestationen. Verbund hat dafür rund 26 Millionen Euro investiert. Grüner Strom aus Photovoltaik und Wind müsse noch schneller und besser ins Netz kommen als bisher. „Mit dem Leitungsbau alleine ist es damit nicht getan. Wichtig sind solche intelligenten Systeme wie der neue Batteriespeicher in Diespeck. Davon brauchen wir mehr“, fordert der Minister. Die Inbetriebnahme erfolgte gemeinsam mit den Projektpartnern Eco Stor und Kyon Energy. Die Münchner Firma Eco Stor ist dabei eine Tochtergesellschaft des norwegischen Energiekonzerns Å Energi und hat den Speicher gebaut. Kyon Energy hat die Projekte entwickelt – also sich um Grundstücke und Genehmigungen und den Netzanschluss gekümmert.

Ziel: Ein Gigawatt Batteriepower bis 2030

Jede Kilowattstunde die erzeugt wurde, muss auch dann zur Verfügung gestellt werden können, wenn sie tatsächlich gebraucht wird. Die Batteriespeicherkette von Verbund Nordbayern leistet dazu einen wertvollen Beitrag. „Bis Ende 2030 plant Verbund insgesamt ein Gigawatt an Batteriespeichern zu installieren, erklärt Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender bei Verbund. Darüber hinaus wird die gespeicherte Energie am Intradaymarkt und Regelenergiemarkt vermarktet und steht für die Erbringung vermiedener Netzentgelte zur Verfügung. (nhp)

Unser kostenloser Newsletter: alle Informationen rund um die solare Energiewende im Abo!

Weitere aktuelle News:

Fraunhofer ISE: Gebäude stärker als Puffer im Energiesystem nutzen

Digitalisierung und dezentrale Versorgung mindern Blackout-Gefahr